Kinderfinder
Der Kinderfinder rettet Leben
Wenn es brennt, können Minuten über Leben und Tod entscheiden. Kinder gehören bei einem Brand zu den Schwächsten. Rettungskräfte sollten ihnen als erste Aufmerksamkeit widmen. Denn Kinder wissen nicht, wie sie sich vor Rauch und giftigen Gasen schützen sollen. Sie sind oft so verängstigt, dass sie sich vor den Flammen verstecken und nicht von selbst auf sich aufmerksam machen.
Deshalb ist es für die Feuerwehr oft schwer festzustellen, ob und wo sich noch Kinder im Gebäude befinden, wenn ein Haus- oder Wohnungsbrand fortgeschritten ist. Aus diesem Grund hat die VGH in einer Gemeinschaftsaktion der öffentlichen Versicherer in Niedersachsen mit dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen den so genannten Kinderfinder entwickelt.
Der Kinderfinder wurde speziell auf einer stark reflektierenden Folie erstellt. Das etwa acht Zentimeter hohe neongelbe „Warndreieck“ zeigt ein symbolisiertes Kind mit Teddy. Es kann leicht von der Trägerpostkarte gelöst und an jede Kinderzimmertür angebracht werden. Da Brandrauch aufsteigt, sollte sich der Kinderfinder im unteren Drittel der Tür befinden. Der Rettungstrupp erhält so einen wichtigen Hinweis, dass sich hinter dieser Tür womöglich noch ein Kind befindet.
Die Kinderfinder sind bei VGH-Vertretungen kostenlos erhältlich. Weitere nützliche Tipps zum richtigen Verhalten im Brandfall bietet ein Flyer, den die VGH begleitend an interessierte Eltern ausgibt.
[Flyer - Kinderfinder] [Fluchtweg-Comic]
Kleine Helfer in der Not
Sollten Sie Interesse an den kostenlosen Aufklebern haben,
wenden Sie sich an Ihre VGH-Geschäftsstelle.
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Kindersuchbänder: Für mehr Sicherheit am Wasser
Zusammen mit NIVEA weitet die DLRG das 2010 an der Küste eingeführte Kindersuchbandprojekt nun auch auf die Binnengewässer aus. Ziel ist die Sicherheit der Kinder am Wasser zu erhöhen und den DLRG Rettungsschwimmern den Alltag zu erleichtern, in dem Kinder schneller zu ihren Eltern zurück finden.
Und so geht's:
Die Eltern erhalten an der DLRG Station für Ihre Kinder kostenlose dehnbare Armbändchen aus Silikon, die am Handgelenk getragen werden. Auf der Innenseite des Bändchens ist eine Nummer eingelasert, die Wachmannschaft vermerkt sich zu dieser Nummer Mobiltelefon- oder andere Kontaktinformationen der Eltern. Verliert ein Kind Mama oder Papa aus den Augen, braucht es sich nur an den nächsten Rettungsschwimmer zu wenden, der mittels der Nummer im Armband dann schnell und einfach den Kontakt zu den Eltern herstellen kann. Durch die schnellere Auffindbarkeit der Eltern werden die Rettungsschwimmer von zeitaufwändigen Suchaktionen entlastet, gleichzeitig vermindert sich durch die für die Kinder leicht zu findende Anlaufstelle auch die Zahl der Fehlalarmierungen durch Eltern, die ihre Sprösslinge aus den Augen verloren haben.